"Ich bin nur der, der es aufschreibt."

Im Jahr 1991 hat ein Arbeitskreis um Gerhard Kastens nach langjährigen Recherchen und Vorbereitungen eine erste Dorfchronik erstellt, die dann vom Heimatverein herausgegeben wurde. Weitere Mitautoren waren seinerzeit Friedel Köster, Henry Zabel und Uwe Campe. Diese Chronik stellte einen Meilenstein in der Erforschung der Ortsgeschichte Wecholds dar. Neben vielen anderen bearbeiteten Themen wurde erstmals der Versuch unternommen, durch Auswertung vorliegender Quellen eine lückenlose Generationenfolge der einzelnen Haus- und Hofstellen von den Anfängen bis in die Gegenwart zu beschreiben. Dieses schwierige, „bei Null“ beginnende Unterfangen gelang dann in weiten Teilen auch sehr überzeugend.
Die 1991er-Chronik fand großen Anklang und die 500 Exemplare umfassende Auflage war schon bald restlos vergriffen. Der aufgrund unverändert bestehender Nachfrage vielfach geäußerte Wunsch, das Buch noch einmal neu aufzulegen, ließ sich jedoch aus unterschiedlichsten Gründen nicht verwirklichen.

2013 hat sich der Verfasser, anfangs allein, später wesentlich unterstützt durch die Mitautoren Ingrid Meyer und Herbert Campe, dann des Themas neu angenommen.
Der erste Ansatz, nur eine aktualisierte Fassung der alten Chronik herauszubringen, hatte dann aber nicht lange Bestand. Die Entscheidung des damaligen Arbeitskreises, bewusst auf die gründliche Auswertung und Wiedergabe genealogischer Daten zu verzichten, führte jedoch zu Ungenauigkeiten und teilweise auch Fehleinschätzungen.
Daher wurde für die Neubearbeitung das anfängliche Konzept komplett zugunsten einer deutlich mehr familiengeschichtlich ausgerichteten Chronik umgestaltet.
Der jetzt vorgelegte I. Band besteht aus zwei Hauptteilen, einem anhand einer Zeitleiste dargestellten Abriss der Geschichte des Ortes sowie einer gründlichen und ausführlichen Beschreibung der Haus- und Hofstellen.
Beide Teile werden durch eine Vielzahl zusätzlicher Angaben, Erläuterungen und Erklärungen gestützt.
In dem geplanten II. Band sollen dann weitere historische Themen des Dorfes sowie seiner Einwohner und Institutionen vertieft dargestellt werden.
Da sich aufgrund der breiten Unterstützung der Einwohnerschaft inzwischen ein umfangreiches Bildarchiv aus Fotografien, Zeichnungen und Skizzen aufgebaut hat, soll ein Teil davon schließlich in einem III. Band der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Dem „Heimatverein Wecheln un ümto e.V.” sei ganz herzlich für die durchgängige Unterstützung gedankt, ebenso allen, die mitgeholfen haben, diese Chronik in ihrer jetzigen Form entstehen zu lassen.