Die Suche nach der Vergangenheit

Die Quellen – das verborgene finden

Abbildung oben: Ausschnitt aus der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1771.


Siegel der Grafen von Wechelde.


Die im Zuge dieser Chronik verwendeten Daten, Angaben und Bilder generieren sich
aus einer Vielzahl, teilweise sehr unterschiedlicher Quellen, von denen die wichtigsten
nachfolgend aufgeführt und kurz beschrieben werden.

1. Literatur
Hierzu zählen alle wichtigen und zitierfähigen Veröffentlichungen (Bücher, Aufsätze und Abhandlungen in Fachzeitschriften, Periodika). Eine wesentliche Bedeutung kommt hier den in den vergangenen Jahrzehnten publizierten Ortschroniken der umliegenden Gemeinden zu. Die jeweils verwendete Literatur wird im Text mit einer Fußnote angegeben. Ein Gesamtverzeichnis mit Autoren, Erscheinungsjahr und Titel findet sich im Anhang.

2. Amtliche Verzeichnisse
Von zahlreichen Institutionen sind im Laufe der Jahrhunderte aus den unterschiedlichsten Anlässen eine Vielzahl von Verzeichnissen, Listen oder Registern angefertigt worden, die heute meist in öffentlichen Archiven, z.B. dem Hauptstaatsarchiv in Hannover, verwahrt werden. Ihnen kommt im Rahmen dieser Chronik besondere Bedeutung zu, die wichtigsten sind daher nachfolgend aufgeführt:

3. Einzeldokumente
Zu zahlreichen Einzelvorgängen befinden sich in den Archiven mit Signaturen versehene Dokumente, Urkunden und Schriftstücke.

4. Kirchliche Aufzeichnungen
Soweit zugänglich und im Rahmen der datenschutzrechtlichen Bestimmungen möglich, wurden für die Beschreibung der Familiengeschichte im Teil III. (Haus- und Hofstellen) die Kirchen- und Familienbücher mit ihren Geburts-, Heirats- und Sterberegistern genutzt.

5. Aufzeichnungen der Gemeinde
Die ab 1853 erstellten Sitzungsprotokolle der Gemeindeversammlungen lieferten für die Zeit bis zum 1. Weltkrieg zusätzliche Informationen zu verschiedenen Vorgängen und Aspekten der Ortsgeschichte.

6. Schulchroniken
Ab 1870 haben die Lehrer der I. und später auch der II. Schule neben rein schulischen Belangen (Schülerzahlen, Schulvisitationen, Ausflüge etc.) auch bemerkenswerte örtliche Ereignisse notiert. Von zeitgeschichtlicher Bedeutung sind dabei besonders die Aufzeichnungen aus dem 1. Weltkrieg, der Inflationszeit 1923 und dem Ende des 2. Weltkrieges.

7. Inschriften (Häuser, Brunnen, Grabsteine)
Wichtige Informationen zu den Eigentumsverhältnissen und Generationenfolgen auf den einzelnen Hofstellen lieferten Hausinschriften (Torbalken, Türriegel, Platten) und Brunneninschriften.
Für die Familiengeschichte wurden zusätzlich Inschriften auf Grabsteinen genutzt.

8. Zeitungsarchive
Ab 1872 lieferte das Archiv des Hoyaer Wochenblattes und später der Kreiszeitung zahlreiche Artikel und Berichte über Geschehnisse in Wechold.
Daneben bildeten die in den Zeitungen veröffentlichten Familienanzeigen einen wichtigen Fundus für die Familiengeschichte.
Dem „Heimatboten“, zunächst als Inspektions-Bote Mitteilungsorgan des Kirchenkreises Hoya, konnten seit 1905 ebenfalls viele familiäre Daten entnommen werden. Darüber hinaus war er eine reiche Quelle zeitgeschichtlicher Hintergrundinformationen.

9. Private Aufzeichnungen
Von Privatpersonen angefertigte Manuskripte, Notizen, Abschriften, Briefe, Tagebucheintragungen und Erlebnisberichte stellten umfangreiches und wichtiges Informationsmaterial.
Darüber hinaus liegen vereinzelt auch Originale oder Kopien von Kauf-, Altenteiler-, Übergabe- und/oder Eheverträgen vor, die in der Regel von den jeweiligen Familien zur Verfügung gestellt wurden.

10. Mündliche Mitteilungen (Befragungen, Erzählungen, Überlieferungen)
Die im aktuellen familiengeschichtlichen Teil zusätzlich verwendeten Daten sind von Familienmitgliedern mitgeteilt und für die Veröffentlichung freigegeben worden. Über die jeweils geführten Gespräche und Befragungen wurden Kurznotizen angefertigt. Ab 1920 beschränken sich die Personenangaben auf Name und Lebensdaten.
Daneben gibt es zahlreiche Begebenheiten, Anekdoten und Überlieferungen, die bislang nur mündlich weitergegeben wurden, deren Niederschrift und Veröffentlichung aber zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen soll.

11. Datenbanken
Zunehmende Bedeutung bei der Familienforschung haben die verschiedenen Datenbanken erlangt, die in der Regel über das Internet zugänglich sind. Im Rahmen dieser Arbeit wurde daher u.a. auch auf die Bestände und Verzeichnisse des Vereins Verdener Familienforscher (VFF), der Arbeitsgruppe Geschichte, Dörverden des Ehmken Hoff e.V. (Tulifurdon) und des Vereins für Computergenealogie (GEDBAS, geneology.net) zurückgegriffen.

12. Internet
Weitere Angaben über Personen und Themen wurden auch mit Hilfe von Suchmaschinen (Google) in den zugänglichen Internetforen, z.B. Wikipedia, recherchiert.
Teilweise sind auch ältere Literaturquellen heute über das Internet frei zugänglich.


Vertrag von 1548