Wechold Chronik Leseprobe

I I I . HAUS - UND HOF S T E L L EN NR . 7 195 unmittelbarer Nachbarschaft von Wechold gelegene Örtlichkeit „Wehrenberg” zurück. 1616 Albert Wehrenberg „… ist der andere Vogt” . Vieh hatte er als Vogt nicht zu versteuern. 1632 Das Wohnhaus brannte zusammen mit den Nachbargebäuden ab. Inha- ber muss zu diesem Zeitpunkt bereits der Sohn DietrichWehrenberg (*1606, † vor 1670) gewesen sein. Der Name seiner Ehefrau ist nicht überliefert, wohl aber die Namen zweier Söhne, die beide Töchter des Untervogts und Brinksitzers Eler Bomgarten aus Hoyerhagen Nr. 4 heira- teten. s s Albert W., oo 1670 Anne Bomgarten. Er erbte den Brinksitz Nr. 71 – s.d. s s Dietrich W., oo 1679 Becke Bomgarten. Er erbte die Halbkötnerstelle Nr. 32 – s.d. 1632- Nach dem Brand im Jahr 1632 ist die Stelle bis 1655 unbebaut geblieben, 1655 hat sich aber unverändert im Besitz von Dietrich Wehrenberg befunden, wie die Eintragungen in den Viehschatzregistern von 1653 und 1655 belegen. 1644 wurde er als Untervogt bezeichnet und sein Alter mit 38 Jahren angegeben. 3 Nach 1655 ist die Stelle auf Ehler Struß († vor 1683) übergegangen. In einem späteren Eintrag im Verzeichnis der wüsten Stellen heißt es wörtlich: „Dietrich Wehrenberg, ganz wüste, abgebrannt, kein Land dabei, wird jetzo von Ehler Struß wieder bebauet.“ 1666 Eler Struß, ebenso 1667 und 1670. 1678 Ehler Struß „… ist ein geringer Brinksitz, dient der Kirche …hat 1 Kuh und 1 Ferkel … ist seines Handwerks ein Dreier” . Er übernahm als Tischler zahlreiche Aufgaben für die Kirche. 1683 Ehler Struß’Witwe jetzt Johann Thielbar . Er betrieb einen kleinen Hockenhandel. 1685 Ehler Struß – 6 Grote Patientengeld. 1686 Eler Strauß beym Kirchhofe jetzt Johann Thielbar – 2 Kühe. 1695 Johann Thielbar, der Kramer. 1696 Hans Heinrich Deichmann  4 kaufte den Kirchenbrinksitz und musste dafür 2 Taler Weinkauf entrichten. Er war mit Dorothea geb. Siemers  5 aus Wechold verheiratet und starb 1733. Dabei wurde im Kirchenbuch notiert, dass er Mitglied der Reformierten Kirche war und aus Lemgo stammte. 6 1705 Hans Hinrich Deichmann 1734 Jost Friedrich Deichmann (1696-1738) betrieb einen Ausschank. Er hat um 1729 geheiratet, d.h. vor Einführung der Kirchenbücher. Seine Frau hieß mit Vornamen Anna Dorothea (1693-1771) – den Geburtsnamen kennen wir nicht – und ist als Witwe des Kirchenknechts Hermann Hinrich Hecht gestorben. 3  Hann. 88 B Nr. 2827 4  Gelegentlich auch Dieckmann geschrieben. 5  Sie könnte die im Sterberegister 1740 eingetragene Witwe Deichmann sein. 6  Ein Träger des gleichen Namens „… ein Reiter von Coburg…, mit einer Hand, so er im Krieg verloren” hatte einige Jahre vorher um Armengeld nachgesucht.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY4Mjk=